So, heute
war ich bei der Anästhesieambulanz.
Wichtig
war, dass ich keine Befunde vergessen habe. Ich habe alles zur OP in einer
Mappe, die hab ich zu jedem Termin immer mit, somit hatte ich zum Glück alles
Wichtige dabei.
Zwischen
8 - 12 Uhr ist die Ambulanz geöffnet, ich hab gedacht ich bin besonders Clever
und war schon um halb acht dort - vor mir waren 16 Leute die noch cleverer
waren als ich. ;-)
Ein
kleines Problem gab es zuerst als ich ins Krankenhaus gekommen bin, der Pfleger
am Empfang hat mich in die falsche Richtung geschickt - als er mich aber durch
die Halle irren gesehen hat, hat er mir den richtigen Weg gewiesen. Die Ambulanz
ist übers Wochenende übersiedelt, das hatte er vergessen. Tja, die
Umbauarbeiten in der Rudolfstiftung sind voll im Gange. ;-)
Die
Lautsprecher, über die die Nummern (ja, man musste sich eine Nummer ziehen)
ausgerufen wurden, waren ungünstig platziert und ziemlich leise. Schon witzig,
der ganze Gang voller wartender Patienten, die alle den Kopf schieflegen und
angestrengt lauschen bei jeder Lautsprecherdurchsage.
Je länger
wir warten mussten, desto nervöser bin ich geworden. Ich mag keine
Krankenhäuser. Ich mag noch nicht mal Ärzte. Robert war dabei und hat mich
beruhigt, immerhin ist es ja auch nur das Vorgespräch, keine Nadeln, kein gar
nichts. *seufz*
Als dann
endlich meine Nummer aufgerufen wurde, wurde ich von einem netten Pfleger
begrüßt, der alle Befunde und den ausgefüllten (hab ich fast vergessen und noch
schnell am Gang ausgefüllt) Fragebogen haben wollte. Noch einmal kurz die
e-card gescannt und dann musste ich wieder raus, warten bis der Name aufgerufen
wird.
Gut eine
Stunde später also wieder rein, Gespräch mit der Ärztin. die war recht nett und
hat alle meine Fragen schon beantwortet bevor ich dazu kam, sie zu stellen.
Alle Piercings
müssen raus, alle "da oben" (ich hab 3 im Gesicht) und auch alle
"woanders" (interessiert fragender Blick auf meine Brüste...) Ich
lächeln nett und sag nur, das sind alle. :-) Fingernägel dürfen nicht lackiert
sein, 6 Stunden vor der OP darf ich nicht essen und nichts trinken. Am Tag der
Aufnahme soll ich mich bei der Chirurgischen Ambulanz melden, dort werd ich
dann zur Aufnahme geschickt, bekomme mein Zimmer und Nachthemd, dann krieg ich
noch eine Beruhigungspille mit ein bisschen Flüssigkeit und komm in den OP,
dort wird die Narkose intravenös eingeleitet und wenn ich weg bin, werd ich
beatmet. Nach dem Aufwachen kann es sein, dass ich Halsschmerzen hab und Heiser
bin wegen dem Beatmungsschlauch. Die OP dauert ca. 2 Stunden, anschließend bin
ich noch 1 bis 2 Stunden im Aufwachraum.
Das mein
Risiko bei einer Narkose erhöht ist, war mir eh bewusst, aber die Ärztin war
recht zuversichtlich, da ich ja noch recht jung bin und meine Befunde alle gut
waren.
Was mir
noch wichtig war, war die Frage, wer befugt ist, irgendwas zu entscheiden,
sollte was schief gehen. Da ich ja noch verheiratet bin aber lieber möchte, das
im Zweifelsfall meine Mama irgendwelche wichtigen Entscheidungen trifft - aber
weit gefehlt, das ist wohl nur im Fernsehen so.
Sollte es
zu Komplikationen kommen liegt die Entscheidung ganz am Ärzteteam, die machen
alles, was sie für notwendig und richtig halten. Wahrscheinlich eh nicht
schlecht.
Trotzdem
überlege ich noch, ob ich irgendwelche Vorkehrungen treffen sollte, ein Brief
an meinen Sohn schreiben oder so... Manche machen das, andere denken, das wäre
ein schlechtes Omen.
Ich weiß
es noch nicht, aber ich hab ja auch noch eine Woche Zeit.
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