In diesem Blog berichte ich über meinen Weg weg von 150 kg. Nach zahllosen Abnehmversuchen habe ich mich entschlossen für mich und meine Gesundheit diesen Weg mit Hilfe einer Magenverkleinerung zu gehen. Ich hoffe, anderen Mut und Hoffnund geben zu können und zu zeigen, dass wir nicht alleine sind da draussen. ;-)
Zeit seit der OP am 10.05.2012:
Verlorenes Gewicht seit der OP: -43,3 kg (99,0 kg)

2. Mai 2012

Der letzte Schritt

So, heute war ich bei der Anästhesieambulanz.

Wichtig war, dass ich keine Befunde vergessen habe. Ich habe alles zur OP in einer Mappe, die hab ich zu jedem Termin immer mit, somit hatte ich zum Glück alles Wichtige dabei.

Zwischen 8 - 12 Uhr ist die Ambulanz geöffnet, ich hab gedacht ich bin besonders Clever und war schon um halb acht dort - vor mir waren 16 Leute die noch cleverer waren als ich. ;-)

Ein kleines Problem gab es zuerst als ich ins Krankenhaus gekommen bin, der Pfleger am Empfang hat mich in die falsche Richtung geschickt - als er mich aber durch die Halle irren gesehen hat, hat er mir den richtigen Weg gewiesen. Die Ambulanz ist übers Wochenende übersiedelt, das hatte er vergessen. Tja, die Umbauarbeiten in der Rudolfstiftung sind voll im Gange. ;-)


Die Lautsprecher, über die die Nummern (ja, man musste sich eine Nummer ziehen) ausgerufen wurden, waren ungünstig platziert und ziemlich leise. Schon witzig, der ganze Gang voller wartender Patienten, die alle den Kopf schieflegen und angestrengt lauschen bei jeder Lautsprecherdurchsage.

Je länger wir warten mussten, desto nervöser bin ich geworden. Ich mag keine Krankenhäuser. Ich mag noch nicht mal Ärzte. Robert war dabei und hat mich beruhigt, immerhin ist es ja auch nur das Vorgespräch, keine Nadeln, kein gar nichts. *seufz*

Als dann endlich meine Nummer aufgerufen wurde, wurde ich von einem netten Pfleger begrüßt, der alle Befunde und den ausgefüllten (hab ich fast vergessen und noch schnell am Gang ausgefüllt) Fragebogen haben wollte. Noch einmal kurz die e-card gescannt und dann musste ich wieder raus, warten bis der Name aufgerufen wird.

Gut eine Stunde später also wieder rein, Gespräch mit der Ärztin. die war recht nett und hat alle meine Fragen schon beantwortet bevor ich dazu kam, sie zu stellen.
Alle Piercings müssen raus, alle "da oben" (ich hab 3 im Gesicht) und auch alle "woanders" (interessiert fragender Blick auf meine Brüste...) Ich lächeln nett und sag nur, das sind alle. :-) Fingernägel dürfen nicht lackiert sein, 6 Stunden vor der OP darf ich nicht essen und nichts trinken. Am Tag der Aufnahme soll ich mich bei der Chirurgischen Ambulanz melden, dort werd ich dann zur Aufnahme geschickt, bekomme mein Zimmer und Nachthemd, dann krieg ich noch eine Beruhigungspille mit ein bisschen Flüssigkeit und komm in den OP, dort wird die Narkose intravenös eingeleitet und wenn ich weg bin, werd ich beatmet. Nach dem Aufwachen kann es sein, dass ich Halsschmerzen hab und Heiser bin wegen dem Beatmungsschlauch. Die OP dauert ca. 2 Stunden, anschließend bin ich noch 1 bis 2 Stunden im Aufwachraum.

Das mein Risiko bei einer Narkose erhöht ist, war mir eh bewusst, aber die Ärztin war recht zuversichtlich, da ich ja noch recht jung bin und meine Befunde alle gut waren.

Was mir noch wichtig war, war die Frage, wer befugt ist, irgendwas zu entscheiden, sollte was schief gehen. Da ich ja noch verheiratet bin aber lieber möchte, das im Zweifelsfall meine Mama irgendwelche wichtigen Entscheidungen trifft - aber weit gefehlt, das ist wohl nur im Fernsehen so.
Sollte es zu Komplikationen kommen liegt die Entscheidung ganz am Ärzteteam, die machen alles, was sie für notwendig und richtig halten. Wahrscheinlich eh nicht schlecht.

Trotzdem überlege ich noch, ob ich irgendwelche Vorkehrungen treffen sollte, ein Brief an meinen Sohn schreiben oder so... Manche machen das, andere denken, das wäre ein schlechtes Omen.
Ich weiß es noch nicht, aber ich hab ja auch noch eine Woche Zeit.

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