Es ist so weit.
Um sechs Uhr bin ich aufgewacht, 10 nach sechs klingelte der Wecker.
Mama mit einem Kaffee geweckt, duschen gegangen, letzte Kleinigkeiten in die Tasche gepackt.
Übrigens, das enthält meine Krankenhaustasche:
MacBook + Ladekabel
Arbeitslaptop + Ladekabel
Kindle
Handyladekabel
Bademantel, Jogginhose, T-Shirt
Bürste, Deo, Parfüm
Hausschuhe
Später bekomm ich noch Duschzeug und Zahnputzzeug geliefert. ;)
Um sieben sind wir losgefahren - vorher noch schnell auf die Waage gestiegen: 142,1! *juhu*
Ich bin so schrecklich nervös gewesen!
Mir war richtig speiübel.
Um 7:47 Uhr waren wir in der Chirurgischen Ambulanz. "Bitte setzen sie sich kurz." Also wieder warten.
Genau eine Stunde später, 8:47 Uhr, sitzen wir noch immer hier und beobachten das bunte Treiben.
Hat die Schwester jetzt Kamillentee oder Pipi vor sich her getragen?
Die Bauarbeiter mit ihren Gerätschaften lassen auch lustige Schlussfolgerungen auf Operationsmethoden aufkommen.
Die Putzfrau, die mit dem selben Lappen Boden, Türen und Scheiben abwischt.
Trotzdem ist das warten nervenaufreibend. Als wäre ich nicht schon nervös genug.
9:02 Uhr. Der nette Arzt hat mir grad offenbart, dass es nicht sicher ist, dass meine OP heute ist. Sie haben vorher noch einen Sleeve und eine weitere, grosse OP, dann wäre ich dran.
Aber wenn es heute nicht klappt, heisst das nicht, dass ich morgen dran bin. Kann auch sein das die OP erst in ein ~ zwei Wochen ist.
Ich bin schockiert, ehrlich.
Meine Mama ist extra da, mein Freind hat Urlaub, mein Kind ist untergebracht, auf der Arbeit ist alles geklärt - und die werfen alles über den Haufen!
Naja, jetzt zur Aufnahme, da steh ich grad in der Schlange. Dann auf die Station 6B und warten.
Drückt mir die Daumen das es heute noch was wird!
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