In diesem Blog berichte ich über meinen Weg weg von 150 kg. Nach zahllosen Abnehmversuchen habe ich mich entschlossen für mich und meine Gesundheit diesen Weg mit Hilfe einer Magenverkleinerung zu gehen. Ich hoffe, anderen Mut und Hoffnund geben zu können und zu zeigen, dass wir nicht alleine sind da draussen. ;-)
Zeit seit der OP am 10.05.2012:
Verlorenes Gewicht seit der OP: -43,3 kg (99,0 kg)

31. Mai 2012

3 Wochen nach der OP

So, die OP ist jetzt schon drei Wochen her.
Langsam fange ich an, wieder "richtiges" Essen zu probieren.
Toastbrot und Fischstäbchen hab ich schon getestet und für gut befunden.


Mit dem Wasser geht es auch wieder etwas besser, einen Liter am Tag schaffe ich meistens. Trotzdem hab ich noch immer Probleme mit dem Kreislauf.
Ich versuche so gut es geht von zu Hause aus meiner Kollegin zu helfen, wenn sie Fragen hat. Immerhin muss sie jetzt meine Aufgaben auch übernehmen. Um raus zu kommen und ein bisschen quatschen zu können besuche ich sie auch, wenn ich das Gefühl hab, es geht mir gut genug dafür.

23. Mai 2012

Wasser!

Ich kann wieder Wasser trinken! :-)


Also ich hoffe sehr, dass es so bleibt und nicht nur heute so war.
Irgendwie aus Gusto raus hab ich einfach mal ein Glas Wasser mit einer Scheibe Zitrone probiert, dass hab ich vor der OP immer getrunken. Ich war echt froh, dass ich das so gut trinken konnte. So bin ich heute locker auf meinen Liter Wasser gekommen.

21. Mai 2012

Es geht wieder bergauf

Heute geht es mir schon wieder um einiges Besser. :-)


Die Wassermelone wirkt Wunder und nachdem mir heute Tee überhaupt nicht rein gehen will, trinke ich einen Molke-Drink, funktioniert ganz gut. 


War auch kurz draußen, denke das ist wirklich wichtig, ich muss ein bisschen raus, was anderes sehen. Zwar kann ich nicht lang oder weit gehen, aber das ist schon ganz gut.


Vor einer Woche bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden, danach ging es mir 2 Tage super gut - und dann ging es mir 4 Tage richtig dreckig - dafür geht es jetzt wieder langsam besser.


Alles wird gut! :-)

20. Mai 2012

Tiefpunkt erreicht... und überstanden.


Die letzten Tage waren wirklich furchtbar.

Am Freitag, den 18.05. hatte ich den Termin in der Rudolfstiftung um die Klammern an den Wunden zu entfernen. Zum Glück.
Denn als ich da so saß und wartete, wurde mir immer komischer. Ich hab keine Position finden können, in der es angenehm war zu sitzen. Ich konnte nicht lange stehen und laufen ohne das ich das dringende Bedürfnis hatte, mich wieder zu setzen. Ich wollte die Beine lang austrecken. Dringend. Hab sie dann bei meinem Freund übers Knie gelegt, aber das hat auch nicht lang geholfen. Schließlich wurde mir ganz schwummerig, wenn ich den Kopf bewegt hab, hat alles geflimmert, ich hab links und rechts gar nichts mehr wahrnehmen können. 
Ich konnte meinem Freund nur noch sagen, er soll fragen ob ich mich irgendwo hinlegen kann, es geht mir nicht gut. Es hat mich dann hinter die Glastür der Ambulanz zu einer Liege geführt, auf die ich mich legen konnte. Wie ich dort hingekommen bin, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Ich hab alles gehört als wäre mein Kopf in Watte gepackt, ich hab meine Beine nicht gespürt als ich aufgestanden bin, ich hab geschwitzt, mir war furchtbar heiß und meine Haut hat überall gekribbelt.

Diagnose: Kreislaufkollaps.

17. Mai 2012

Wie es mir so geht...

Gestern war nicht mein Tag.


Ich war ziemlich schlapp und müde, bei jedem Aufstehen war mir schwindelig.


Das wird drei Ursachen haben: Ich hab in der Früh nur den Eiweissshake getrunken, weil ich unbedingt auf meine 4 EL Pulver kommen wollte... Also hab ich nur zu Mittag ein paar Bissen Kartoffel und am Abend ein bisschen Suppe essen können, die anderen Mahlzeiten habe ich genutzt um die 500ml vom Shake zu trinken. Also vielleicht hab ich zu wenig gegessen. Zu wenig Energie für meinen angeschlagenen Körper. Dann konnte ich wegen dem ganzen Shake auch nicht so viel trinken. Ich bin nur auf ca. 300 ml Wasser gekommen gestern. Ausserdem war ich vorgestern viel unterwegs. Ich hab mich hinreissen lassen, weil ich mich recht gut gefühlt hab. Ich hab im Büro vorbei geschaut und war dann sogar noch kurz einkaufen (getragen hab ich natürlich nichts).


Das hat sich dann gestern gerächt. Ich war echt ziemlich fertig.

15. Mai 2012

Was Essen?

Die schwierige Frage, die ich mir jetzt jeden Tag stelle ist, was soll ich bloß essen?


Was sehr gut geht ist Kartoffelpüree und pürierte Gemüsesuppe. die war sogar richtig richtig lecker. Was auch sehr gut geht ist Optiwell Schokopudding... Aber ob der ganz so gut ist weiß ich ja nicht. ;-)


Ich muss 3 mal am Tag Medikamente nehmen, in der Früh, nach dem Frühstück, eine Supradyn Extra. Das ist eine Kapsel, die man schlucken muss. War unangenehm, vor allem, weil ich nicht ganz so viel trinken kann um sie runterzuspülen, wie ich gerne würde. ;-)

14. Mai 2012

Aktuelles Gewicht

Vier Tage nach der OP: 138,3 kg


Ich bin fast umgefallen als ich das heute morgen auf der Waage gesehen hab. ;-)


Klar, dass ist hauptsächlich Wasserverlust und so... Aber ich freu mich trotzdem. :-)

13. Mai 2012

Der erste Tag zuhause

Heute ging es endlich nach Hause!


In der Nacht habe ich leider wieder nicht schlafen können... Zwar hat mir mein Magen fast gar keine Probleme gemacht, aber ich konnte keine bequeme Position im Bett finden...
Irgendwann hab ich mich auf Gewohnheit auf die Seite drehen wollen - GROSSER Fehler! O_O
Autsch, dass tat echt richtig weh.
Nicht innen, aber an den Wunden aussen. Hatte das Gefühl, die würden aufreissen. :(


Zum Glück hat sich das schnell wieder gegeben, aber danach war ich natürlich hellwach.


Kurz nach dem Frühstück sind meine Mom und mein Freund gekommen, um mich abzuholen.

12. Mai 2012

Die letzten 24 Stunden im Krankenhaus

Juhu!


Grade bei der Visite habe ich meine Drainage rausbekommen und die Nachricht erhalten, dass ich morgen gegen elf heim darf.


Da die Ernährungsberatung aber erst wieder ab Montag im Haus ist, muss ich mir dort telefonisch einen Termin besorgen.


Am 18. werden die Klammern gezogen.


Ich freu mich schon darauf morgen wieder zuhause zu sein. :-)

OP Bericht

Um sechs in der Früh wurde ich geweckt. Ich habe mich gewaschen und das offene Nachthemd angezogen, während die Schwestern mein Bett neu bezogen.


Ca um halb sieben lag ich dann wieder im Bett und wartete.


Um halb acht dann die Nachricht: Es geht los! Schnell meiner Mom eine SMS geschickt, alles wieder in dem Spind gesperrt und die LMAA-Pille genommen.


Ungefähr eine halbe Stunde später ging es dann wirklich los, ein Zivi holte mich ab und es ging wieder runter in den Keller.

10. Mai 2012

Jetzt-aber-OP-Tag // Der Morgen

Guten Morgen!


Es ist kurz nach sechs, ich bin grade geweckt worden, hab mich gewaschen und Zähne gebürstet, all meine Sachen (ausser Handy und Kindle) wieder im Schrank versperrt und warte nun mal wieder...


Die Nacht war OK. Bin zwar immer wieder kurz wach geworden, aber die Schwestern haben uns bis sechs schlafen lassen.


Ich hoffe, dass es bald losgeht.

9. Mai 2012

OP - der zweite Versuch

20:55 Uhr.


Besuch der Nachtschwestern.
Trombosespritze in den Oberschenkel (autsch).
Gute Nachrichten! Ab Mitternacht nichts mehr trinken oder essen, um sechs werde ich geweckt und kann duschen wenn ich mag.
Dann muss wieder alles in den Schrank gesperrt werden und laut OP Plan starte ich um 8 Uhr den zweiten Versuch.
Vor mir ist nur eine andere OP, das soll aber eine Kleinigkeit sein, die schnell erledigt ist.


Also liebe Leser: Bitte wieder / weiter fleissig Daumen drücken! ;-)


DANKE! :-)

Doch-nicht-OP-Tag // Das letzte Abendmahl

So...


Hier lieg ich jetzt. Im super sexy Nachthemd und mit Netzhöschen. Warum auch immer...


Ob ich jetzt wirklich morgen operiert werde, kann mir niemand sagen.
Da heisst es wohl einfach abwarten und Tee trinken.


Oh ja! Tee trinken! Muss ja nicht mehr nüchtern sein, wenn es eh erst morgen losgeht. Ich bekomm also Tee und han vorhin (gegen 16 Uhr) sogar Abendessen bekommen.


2 Weckerl, Erdbeerjoghurt und eine Gewürzgurke.


Praktisch das letzte Essen vor der OP (wenns stimmt).


Irgendwie fällt es mir schwer davon auszugehen das es morgen dann soweit ist, die Angst wieder enttäuscht zu werden ist zu groß. :-(


Übrigens: Die Wirkung der LMAA-Pille lässt jetzt nach, vorher war ich noch richtig müde und groggy.


Jetzt lieg ich hier halt rum und les etwas.
Wie Urlaub halt.

OP-Tag // Es geht los! Oder?

Obwohl ich damit gerechnet hatte, frühestens am Abend zu erfahren, wie es nun weitergeht, kam schon um elf die Schwester. Es geht los!


LMAA-Pille geschluckt. Schnell alle Piercings raus, Brille runter, das furchtbare Höschen angezogen.


Da kam auch schon der Zivildiener, der mich runter in den Keller gefahren hat.
Unten angekommen einen Blick auf die Uhr geworfen: 11:30 Uhr.


Wieder warten, dann hat ein sehr netter Pfleger mir geholfen das Nachthemd aus zu ziehen, eine grüne OP-Haube aufgesetzt und rüber auf den OP-Tisch. Dafür gibt es eine sehr gefinkelte Installation, war recht witzig.


Ein warmes Laken zum zudecken und wieder warten.


Sehen konnte ich nichts, nur hören.
Eine gefühlte Ewigkeit lag ich dort und wartete. Ca. 100 Leute sind an mir vorbei gelaufen, keine hat mich beachtet.


Irgendwann hörte ich "Der machts nicht. Keinen Sleeve mehr heute."

OP-Tag // Auf Station

Nach der Aufnahme musste ich auf die Station gehen.


Dort musste ich erst nochmal warten, bevor ich ein Zimmer bekommen hab.
Ein Bett ist frei, die andere Dame im Zimmer soll aber sehr nett sein.


Nachthemd angezogen, alles verstaut, Fernseher angemacht und gewartet...
Mir ist dann ein Zugang gelegt worden und ich hab gleich eine Infusion bekommen. Die Anamnese wurde gemacht, von drei verschiedenen Schwestern / Ärzten die gleichen Fragen.


Allergien? Nahrungsmittelunverträglichkeit? Krankengeschichte? Und so weiter...


Dann hab ich im Bett gelegen und gewartet....

OP-Tag // Aufnahme

Es ist so weit.


Um sechs Uhr bin ich aufgewacht, 10 nach sechs klingelte der Wecker.


Mama mit einem Kaffee geweckt, duschen gegangen, letzte Kleinigkeiten in die Tasche gepackt.


Übrigens, das enthält meine Krankenhaustasche:
MacBook + Ladekabel
Arbeitslaptop + Ladekabel
Kindle
Handyladekabel
Bademantel, Jogginhose, T-Shirt
Bürste, Deo, Parfüm
Hausschuhe


Später bekomm ich noch Duschzeug und Zahnputzzeug geliefert. ;)


Um sieben sind wir losgefahren - vorher noch schnell auf die Waage gestiegen: 142,1! *juhu*


Ich bin so schrecklich nervös gewesen!
Mir war richtig speiübel.

7. Mai 2012

35 Stunden vor der OP

35 Stunden. Ehrlich.
Mein Countdown sagt 1 Tag und 11 Stunden... 35 Stunden.


Ich bin so furchtbar nervös!


Meine Psyche spielt mir auch schon den ein oder anderen Streich...
Ich niese, hab Kopfweh, muss husten... "Hoffentlich werde ich nicht krank! Ich DARF nicht krank werden jetzt!" Nein, ich bin nicht erkältet. in den nächsten 35 Stunden werde ich mich auch nicht mehr erkälten. Schluss und aus.


Morgen Abend kommt meine Mutter aus Deutschland an. Ich freu mich schon sehr, bin aber halt genauso furchtbar nervös, je näher der große Tag rückt.


Mit meinem Gewicht geht auch nichts mehr weiter, steh immer noch auf dem selben Gewicht wie vor einer Woche. Auch wenn ich weiß, dass es in 35 Stunden damit vorbei ist und es endlich los geht mit meinem neuen Leben, ist das trotzdem frustrierend.
Ich hätte so gerne mein Ziel erreicht vor der OP unter 140 kg zu kommen.


Schon enttäuschend.

4. Mai 2012

Schwerwiegende Probleme

Heute ist nicht mein Tag.
Wirklich nicht.


Heute habe ich erfahren, dass meine Chefin wegen einem schlimmen Unfall längere Zeit ausfällt. Das heißt meine Kollegin muss die Buchhaltung mindestens 2 Wochen komplett alleine am laufen halten.
Ich hatte vorher schon ein schlechtes Gewissen, weil ich manchmal auch das Gefühl hatte, meine OP wird nicht als notwendig angesehen, sondern als privater Freizeitspass. Mir fiel es schon schwer meine Aufgaben auf meine beiden Kolleginnen aufzuladen, jetzt ist es natürlich noch schlimmer.
Kurz habe ich sogar überlegt, ob ich die OP ansagen oder verschieben könnte...


Aber ich bleibe dabei. Nach einem Gespräch mit meiner Kollegin und nachdem ich sichergestellt habe, dass ich einen Laptop mit nehmen kann und im Notfall sogar im Krankenhaus reinschauen und helfen könnte bleibt es dabei. Meine OP ist in 4 Tagen.

2. Mai 2012

Frust auf der Waage

Ich hab wieder zugenommen.

Nicht viel aber doch.

Vielleicht war ich zu undiszipliniert übers Wochenende. :-(

Die letzten 7 Tage halt ich mich dafür besonders ran. Ich will wenigstens wieder auf 142 runter kommen!

Tschaka, ich schaff das! ;-)

Der letzte Schritt

So, heute war ich bei der Anästhesieambulanz.

Wichtig war, dass ich keine Befunde vergessen habe. Ich habe alles zur OP in einer Mappe, die hab ich zu jedem Termin immer mit, somit hatte ich zum Glück alles Wichtige dabei.

Zwischen 8 - 12 Uhr ist die Ambulanz geöffnet, ich hab gedacht ich bin besonders Clever und war schon um halb acht dort - vor mir waren 16 Leute die noch cleverer waren als ich. ;-)

Ein kleines Problem gab es zuerst als ich ins Krankenhaus gekommen bin, der Pfleger am Empfang hat mich in die falsche Richtung geschickt - als er mich aber durch die Halle irren gesehen hat, hat er mir den richtigen Weg gewiesen. Die Ambulanz ist übers Wochenende übersiedelt, das hatte er vergessen. Tja, die Umbauarbeiten in der Rudolfstiftung sind voll im Gange. ;-)