Es gibt zwei gängige Verfahren für eine Magenverkleinerung. Zum einen den Sleeve, die Operation, die auch bei mir gemacht wird, und zum anderen den Magenbypass.
Zum Sleeve habe ich ja schon in dem Beitrag Was ist das überhaupt? einiges geschrieben.
Beim Magenbypass wird noch etwas mehr gemacht, da wird nicht nur ein Teil des Magens umgangen, sondern auch ein gutes Stück vom Dünndarm ausgeschaltet.
Es wird ein kleiner Magen-Pouch gebildet der direkt mit dem Dünndarm verbunden wird.
Der Restmagen und gut 50 - 100 cm des Dünndarms werden ein Stück weiter unten wieder mit dem Darm verbunden.
Beim Magenbypass kommt es nicht nur zu einer kleineren Nahrungsmenge, die aufgenommen werden kann, sondern die Nahrung kann auch schlechter verwertet werden, es werden weniger Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen als beim Sleeve, weswegen man hier auch besonders darauf achten muss, notwendige Vitamine und Eisen zuzuführen. Des weiteren kann nach einer Magenbypass OP keine Magenspiegelung mehr durchgeführt werden - beim Sleeve hingegen ist das weiterhin möglich.
Der Magenbypass eignet sich bei so genannten "Sweet-Eatern" (es wird extrem viel Süßes gegessen) besser als der Sleeve.
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