In diesem Blog berichte ich über meinen Weg weg von 150 kg. Nach zahllosen Abnehmversuchen habe ich mich entschlossen für mich und meine Gesundheit diesen Weg mit Hilfe einer Magenverkleinerung zu gehen. Ich hoffe, anderen Mut und Hoffnund geben zu können und zu zeigen, dass wir nicht alleine sind da draussen. ;-)
Zeit seit der OP am 10.05.2012:
Verlorenes Gewicht seit der OP: -43,3 kg (99,0 kg)

24. April 2012

Schwimmen, schwimmen, einfach schwimmen

Frei zitiert nach "Dori" aus findet Nemo...


Ja, ich war schwimmen. Nach der Arbeit, ganz tapfer.


Wir sind in das Hallenbad bei uns in der Nähe gefahren und ich war schon geschockt, als ich gesehen hab wie voll der Parkplatz war. *panik*


Dann der nächste Dämpfer, Umkleidekabinen nach Geschlecht getrennt. Eigentlich eh klar, aber ich hab mich trotzdem ziemlich hilflos gefühlt als mein Freund in die Männer Umkleide verschwunden ist und ich allein weiter musste. Da kamen Erinnerungen an den Schwimmunterricht in der Schule wieder hoch. Gruselig. Natürlich war die Umkleide fast leer, bis auf zwei Teenager in einem Gang. Genau in dem Gang, in dem mein Spind war. Eh klar. Die beiden kicherten und tuschelten, Teenager halt. Ich hab aber natürlich gleich vermutet das die beiden über mich tuscheln. In meinem Kopf kreisten gleich die Gedanken, was sie wohl sagen und überhaupt, die beiden kleinen Biester sollten lieber selbstkritischer sein, immerhin sind sie selber auch keine Barbiepuppen! Ja... Ich bin eine erwachsene Frau. Eigentlich. 



Ich hab mich dann mit meiner Tasche in die winzige Umkleide gequetscht und mich dort umgezogen. als ich gehört hab, dass die beiden Mädchen die Umkleide verlassen haben, bin ich dann zu meinem Spind gehuscht und hab meine Sachen verstaut. Jetzt aber schnell raus hier und zu meinem Freund. Noch schnell unter die Dusche gestellt und ab in die Schwimmhalle. 


Es war so voll! Furchtbar! Und noch schlimmer war, dass Robert noch nicht da war. Ich hab meine Handtücher vor meinem Bauch gehalten, als würde mein Leben davon abhalten und hab auf ihn gewartet.  Zum Glück ist er dann auch schnell gekommen. Wir sind dann am Schwimmbecken entlang gegangen und schließlich musste ich meine Handtücher aus der Hand geben und ins Wasser.


Ich war furchtbar nervös und hatte das Gefühl alle würden mich anschauen. 
Kaum im Wasser, hat Robert versucht mich ein wenig zu beruhigen. Da kam schon ein älterer Mann im Wasser auf uns zu. Total nett, hat gemeint, er will wirklich nicht stören, aber er hat gemerkt wie unwohl ich mich fühle und wollte mir sagen, dass es keinen Grund dafür gibt. Seine Tochter wäre noch um einiges stärker als ich und er weiß, wie schwer das ist, aber ich sollte die anderen einfach ausblenden, ich bin schließlich da, um etwas Gutes für mich zu tun und das ist das wichtigste. Seine andere Tochter ist dann auch dazu gestoßen "Papa, gibst du schon wieder gute Ratschläge?!" Aber ehrlich voll nett die beiden. :-) Danach ging es mir etwas besser. Nach der ersten Bahn haben wir die beiden wieder getroffen, sie haben mich voll angefeuert. So eine nette Begegnung! Das hat mich echt gefreut.


Ich hab ganze 20 Bahnen geschafft, allerdings hab ich das dann auch in meinen Muskeln gespürt. 
Mein Ehrgeiziger Plan: Morgen früh um halb sieben, vor der Arbeit, noch mal eine halbe Stunde schwimmen. Mal schauen wie es mir danach dann geht. 


Übrigens, zwischen den Bahnen hab ich die beiden Teenager am Beckenrand gesehen, die eine ist ins Becken gesprungen und hat mich ein bisschen nass gespritzt. Die andere hat sich gleich entschuldigt und als sie gegangen sind, hat sie mich nett angelächelt und verabschiedet. Da hab ich mich doch ein bisschen für meine Gedanken vorher in der Umkleide geschämt. 


Fazit des Tages: Schwimmen macht Spass und Menschen können nett sein! ;-)



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich finds echt klasse, dass du dich überwunden hast. Schwimmen macht wirklich viel Spaß.