In diesem Blog berichte ich über meinen Weg weg von 150 kg. Nach zahllosen Abnehmversuchen habe ich mich entschlossen für mich und meine Gesundheit diesen Weg mit Hilfe einer Magenverkleinerung zu gehen. Ich hoffe, anderen Mut und Hoffnund geben zu können und zu zeigen, dass wir nicht alleine sind da draussen. ;-)
Zeit seit der OP am 10.05.2012:
Verlorenes Gewicht seit der OP: -43,3 kg (99,0 kg)

30. April 2012

Was wäre wenn?

Als wir gestern in der Therme waren konnte ich nicht anders. Jede Frau die mir über den Weg gelaufen ist, wurde genau betrachtet. Ständige Frage in meinem Kopf: "Werd ich wohl auch so aussehen?".

Klar, ich werd nicht aussehen wie andere End-Zwanzigerinnen, die ihr Leben lang schlank waren. Besonders am Anfang vor eventuellen Wiederherstellungs-Operationen. Ich mag gar nicht dran denken, die Falten, die jetzt schon hängen werden dann wahrscheinlich reichen, um mich darin einzuwickeln. *grusel* Aber zum Glück ist das dann nur vorübergehen. Ein weiter Abschnitt des Weges. Ich versuche mir einerseits nicht zu viele Gedanken darüber zu machen, wie es werden könnte, andererseits versuche ich, mich jetzt schon psychisch darauf vorzubereiten, was so eine radikale und schnelle Abnahme mit meinem Körper macht. Ich will nicht Gefahr laufen, eines Morgens aufzustehen und schockiert zu sein. Ich will vorbereitet sein. So gut es halt geht.

28. April 2012

Beleidigungen, Verwirrungen und die schönen Seiten des Lebens

Ich versuche ja, mich vor der OP so viel wie möglich zu erkundigen und auch verschiedene Blickwinkel zu betrachten. Allerdings ist das, was ich jetzt so lesen musste doch eher Hetzte und Panikmache. *find*


Zum einen habe ich mehrfach (in Foren für Übergewichtige und in einem Blog über's Abnehmen) lesen müssen, dass es unglaublich sei, was diese "faulen Fetten" sich dabei denken, stolz auf ihre Abnahme zu sein, wenn sie es ja gar nicht selber erreichen und bloß den bequemen Weg gehen, weil sie zu faul sind um Sport zu machen und (Zitat!) "sie sollten einfach mal weniger Fressen". Tja. Ich habe mich kurz gekränkt gefühlt, dann habe ich mir gedacht, dass es schon wirklich arm ist, wenn man sich so äussern muss. Das lasse ich gar nicht erst an mich heran.


Manche Leute versuchen auch, mich zu "retten" wenn sie hören, dass ich eine Magenverkleinerung plane. Weil jeder plötzlich

27. April 2012

Die OP Freigabe

Ich hab sie!

Eigentlich war es ja nicht anders zu erwarten, aber ich freue mich trotzdem sehr.

Am Nachmittag bin ich mit allen Befunden (Lungenfacharzt, Blutbild, Lungenröntgen) zu meiner Hausärztin gegangen. Sie hat ein EKG gemacht, mich abgehört und Blutdruck gemessen. Alles unauffällig. Dann wollte sie noch wissen, ob ich irgendwelche Medikamente nehmen, frühere Operationen, ob ich Krampfader habe, Allergien... Dann hat sie eine Liste ausgedruckt wo sie eigentlich alles mit "Nein" beantworten konnte. Schließlich hat sie noch den lang ersehnten Satz drauf geschrieben "Von interne Seite aus besteht gegen eine Adipositas Operation keine Indikation.".
 
Am Mittwoch, genau 7 Tage vor der OP, geh ich dann zur Anästhesieambulanz in der Rudolfstiftung zur Vorbesprechung. Dann ist alles erledigt. Wenn ich mir jetzt nicht noch eine Erkältung einfange in den nächsten Tagen sollte der OP nichts im Weg stehen. :-)

Der Abend im Kino war auch nett. Zwar war es - wie zu erwarten - extrem voll, aber ich war dann doch recht entspannt. Ich hab mich viel zu sehr gefreut meine Freunde endlich mal wieder zu sehen. :-)
Der Film war auch große Klasse, da konnte ich den Rest gut vergessen.

Übrigens, ich hab das Popcorn sehr genossen. ;-)